„Temari“ – also „Handball“ auf Japanisch – werden von einer 92-jährigen Künstlerin in Japan seit den 60er Jahren mit meisterhafter Fingerfertigkeit geschaffen: Die geschickte Großmutter hat bereits über 500 einzigartige Designs entwickelt und gibt diese Kunst ehrenamtlich Interessierten weiter.
Hierbei werden Bälle mit Seidenstreifen aus Kimonostoff kunstfertig umwickelt. Die Technik stammt ursprünglich aus China. In Japan werden diese wunderschönen Bälle als wertvolle Geschenke zu Silvester vergeben und stehen für Glück, Zufriedenheit sowie Freundschaft und Loyalität. Früher wurde ein guter Wunsch – notiert auf ein Papierstück – im Zentrum des Balles eingewickelt.
Eine wunderbare Tradition – nicht nur schön anzusehen, sondern auch von symbolischer Aussagekraft. Zwar als Neujahrsglücksbringer verschenkt, machen sich solche Bälle sicher auch hübsch auf einem Christbaum…