John Green – LOOKING FOR ALASKA
Deutscher Titel: Eine wie Alaska
Gelesen auf: English
„She taught me everything I knew about crawfish and kissing and pink wine and poetry. She made me different.“
Allgemein
Viele kennen John Green wahrscheinlich aus seinem Youtube-Videoblog „Vlogbrothers“ und vielen seiner unterhaltsamen Bildungsvideos. „Looking for Alaska“ – erschienen 2005 – ist sein Debütroman und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die Story kann als Coming-of-Age Geschichte bezeichnet werden, in deren Mittelpunkt der 16-jährige Miles steht, welcher auf ein Internat wechselt und dort Alaska – „the hottest girl in all of human history“ (S.14) – trifft und sich in sie verliebt.
Zum Buch
Miles sammelt Worte: die letzten Worte berühmter Persönlichkeiten. Er verlässt seine Schule in Florida, auf der er als unbeliebt gilt und wechselt in ein Internat in Alabama – seine Beweggründe für diesen Schritt erklärt er mit den letzten Worten von Francois Rabelais: „I go to seek a Great Perhaps“ (S.5). Im Internat freundet er sich schnell mit seinem Mitbewohner Chip „The Colonel“ und der außergewöhnlichen Alaska Young an. Alaska fasziniert ihn. Sie ist anders: nachdenklich, unerschrocken und rücksichtslos. Eine düstere Aura umgibt sie und Miles fühlt sich sofort von ihr angezogen. Alaska zieht Miles in ihre Welt, in das „Große Vielleicht“ auf dessen Suche er sich begeben hat.
Gemeinsam diskutieren sie über das Leben, das Erwachsenwerden und die große Frage, die Alaska´s Leben zu bestimmen scheint: „How will we ever get out of this labyrinth of suffering?“ (S.158). Während eines groß angelegten Streiches gegen einige Schüler, welche Miles an seinem ersten Tag mit Klebeband gefesselt und in den See am Schulgelände geworfen hatten, trinken die Freunde zusammen mit dem Colonel und weiteren Schulkollegen sehr viel Alkohol. Schließlich erzählt Alaska von dieser Tragödie, welche so schwer auf ihr lastet: Es ist eine Schuld, die sie sich selbst nicht vergeben kann und für welche sie sich den Tod wünscht.
Bald darauf führt Alaska ein Telefonat, nach welchem sie aufgewühlt und hysterisch das Schulgelände mit dem Auto verlässt. Danach ist nichts mehr, so wie es war: Miles “Großes Vielleicht“ und Alaskas „Labyrinth of suffering“ werden plötzlich real.
Ein (Ab-)Satz
„Nothing is instant. Instant rice takes five minutes, instant pudding an hour. I doubt that an instant of blinding pain feels particularly instantaneous.“ (S.146)
Für LeserInnen, die…
reale Geschichten mögen, wo ihr Herz mitgeht beim Lesen. Geschichte, wo man sich an die erste Große Liebe erinnert und an den ersten Großen Schmerz. An Freude und Trauer, Verlust und Gewinn. Und daran, wie hart es ist, Erwachsen zu werden und wie viel dabei schief gehen kann.
Bewertung
Ein tolles Buch: eine ehrliche, glaubhafte Geschichte. Lesenswert!
John Green – Looking for Alaska
- Taschenbuch: 256 Seiten
- Verlag: Speak; Auflage: Reprint (28. Dezember 2006)
- Sprache: Englisch
- ISBN-10: 0142402516
- ISBN-13: 978-0142402511
- Preis: 7,20€
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